Die Branche | 21. Juni 2024
Das denkt Deutschland über die Gas- und Ölförderung im eigenen Land
Gas und Öl aus Deutschland: Die Sicht der Bevölkerung auf die Branche.
Im dritten Jahr des russischen Angriffskrieges hat die Bundesregierung die Energiekrise in Deutschland als beendet erklärt. Um die potenziellen Folgen des Ausfalls russischer Gaslieferungen abzufedern, wurden in Rekordzeit LNG-Terminals in Deutschland gebaut. Was bedeutet das für die Menschen in Deutschland? Und wie schätzen sie vor diesem Hintergrund den Wert der heimischen Gas- und Ölförderung und der dahinterstehenden Industrie ein? Ist die Branche in Deutschland noch erwünscht oder wird sie sogar gebraucht?
Diesen Fragen ist das IMUG Institut im Auftrag des BVEG in einer repräsentativen Umfrage nachgegangen. Zwischen dem 22. Februar und dem 6. März 2024 wurden bundesweit 2.000 Menschen im Alter zwischen 18 und 75 Jahren zu ihrer Meinung befragt.
Die Unabhängigkeit von Importen bleibt für die deutsche Bevölkerung das wichtigste Argument für die Erdgas- und Erdölproduktion im Land, trotz rückläufiger Werte. Weitere Argumente sind der Wunsch nach Preisstabilität und hohe Standards im Umweltschutz.
Einer von drei Befragten Befragten hält Erdgas in der Übergangsphase bis zur Klimaneutralität im Jahr 2045 für die beste Option. Die Kernenergie erhält ebenso viel Zustimmung.
Zwei von drei Befragten halten das Wissen und die Expertise der Erdgas- und Erdölproduzenten in Deutschland auch zukünftig für bedeutsam. Ebenso viele glauben, dass sich die Branche an die veränderten Rahmenbedingungen anpassen wird.
Das Thema CO2-Abscheidung und -Speicherung wird auch in Deutschland zunehmend in Politik und Medien diskutiert. Nach wie vor befürworten 46 % der Befragten eine standortunabhängige Speicherung von CO2 als Maßnahme für den Klimaschutz. Wichtig dabei ist, dass sie sicher und preislich angemessen ist.
Befragungsdesign
Grundgesamtheit |
deutsche Wohnbevölkerung im Alter von 18 bis 75 Jahren |
Stichprobengröße |
2.000 Personen |
Auswahlverfahren |
Quotenbasierte Zufallsauswahl |
Erhebungsmethode |
Onlinebefragung |
durchschnittliche Interviewdauer |
8:04 Minuten |
Datenauswertung |
Ergebnisgewichtung für Niedersachsen auf Basis der amtlichen Bevölkerungsverteilung (Redressement) |
Gender Disclaimer |
Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen sind somit geschlechtsneutral zu verstehen. |
Durchführung /
Forschungsdienstleister |
imug Beratungsgesellschaft mbH, Hannover |
Befragungszeitraum |
22.02.2024 – 06.03.2024 |
Datenaufbereitung |
imug Beratungsgesellschaft mbH, Hannover |
Demografie
Geschlecht |
Gesamt |
Niedersachsen |
weiblich |
50,7 % |
48,8 % |
männlich |
49,2 % |
51,1 % |
divers |
0,1 % |
0,1 % |
weiß nicht / keine Angabe |
0,0 % |
0,0 % |
Alter |
Gesamt |
Niedersachsen |
18 bis 29 Jahre |
19 % |
19 % |
30 bis 45 Jahre |
27 % |
29 % |
46 bis 60 Jahre |
30 % |
29 % |
61 bis 75 Jahre |
25 % |
24 % |
weiß nicht / keine Angabe |
0 % |
0 % |
Personen im Haushalt |
Gesamt |
Niedersachsen |
1 Person |
24 % |
25 % |
2 Personen |
42 % |
39 % |
3 Personen |
17 % |
19 % |
4 Personen |
12 % |
13 % |
5 Personen |
4 % |
3 % |
mehr als 5 Personen |
1 % |
1 % |
weiß nicht / keine Angabe |
0 % |
0 % |
Schulabschluss |
Gesamt |
Niedersachsen |
Hochschulabschluss / Universität |
17,6 % |
21,5 % |
allgemeine Hochschulreife/ Abitur |
21,9 % |
24,4 % |
mittlere Reife / Realschule |
32,6 % |
40,1 % |
Hauptschule / Volksschule |
26,5 % |
13,4 % |
ohne allgemeinen Schulabschluss |
1,1 % |
0,1 % |
noch in schulischer Ausbildung |
0,3 % |
0,4 % |
weiß nicht / keine Angabe |
0,0 % |
0,0 % |