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#Erdgasförderung#Erdölförderung

Industrie erwartet klares Bekenntnis zur heimischen Förderung

Hannover, 30. März 2022. Eine sichere Energieversorgung ist nicht mehr selbstverständlich, die Versorgungsstrukturen sind erschüttert. Europa und Deutschland stehen infolge des Krieges gegen die Ukraine vor der Aufgabe, ihre Energiesicherheit auf neue Füße zu stellen.

„Wir müssen uns auf eine Energieversorgung ohne oder mit sehr viel geringeren russischen Importmengen einstellen und die Energielandschaft in Europa neu definieren“, so Dr. Ludwig Möhring, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Erdgas, Erdöl und Geoenergie e.V. (BVEG) anlässlich der Jahrespressekonferenz.

Diese Neuordnung der Energie- und insbesondere der Gasversorgung kann gelingen durch den massiven Ausbau von LNG-Importmengen und die Maximierung der europäischen Eigenproduktion. „Es ist unsere gesamtgesellschaftliche Aufgabe, in dieser politisch äußerst kritischen Situation für die Energieversorgung, auch den Klimaschutz und die Bezahlbarkeit von Energie fest im Blick zu behalten.

Dazu gehört die Erkenntnis, dass Erdgas auch langfristig relevant für eine erfolgreiche Transformation der Energielandschaft ist – und zwar als Energieträger wie auch als Rohstoff, z.B. für die Erzeugung von klimaneutralem Wasserstoff. Die Förderindustrie steht zu ihrer Verantwortung, aber erwartet auch ein Bekenntnis zur Produktion hier im Land. Solange in Deutschland Erdgas und Erdöl genutzt werden, brauchen wir auch die heimische Förderung“, appelliert Möhring.

In Deutschland wurden 2021 rund 5,2 Milliarden Kubikmeter Erdgas und rund 1,8 Millionen Tonnen Erdöl unter Einhaltung hoher Sicherheits- und Umweltschutzstandards gefördert.

Die verbrauchsnahe Produktion ist unter Klimaschutzgesichtspunkten sinnvoll, und sie ist ein verlässlicher Eckpfeiler unserer Versorgung – denn sie liefert dem Markt auch dann Erdgas und Erdöl, wenn Importquellen ausfallen. „Unser Ziel ist es, die Produktion auf dem aktuellen Niveau zu halten und bestenfalls sogar leicht auszubauen. Dieser Wert an Versorgungssicherheit muss erkannt und gehoben werden“, betont Möhring und sendet ein klares Signal an die Politik:

„Wir sind gut beraten, die Optionen für zusätzliche Erdgas- und Erdölkapazitäten sehr ernst zu nehmen. Lassen Sie uns den Wert der heimischen Ressourcen bestmöglich nutzen. Wir brauchen einen Schulterschluss mit der Bundesregierung, den relevanten Bundesländern und mit den zuständigen Fachbehörden, dass die Erdgas- und Erdöl-Förderung in Deutschland ihren wertvollen Beitrag zur Versorgungssicherheit und zum Klimaschutz langfristig leisten soll.“

 

Kontakt:

Miriam Ahrens

Leiterin Kommunikation & Pressesprecherin
Schiffgraben 47
30175 Hannover
T +49 511 12172 - 33 M +49 173 653 5805


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