Leistungsspektrum Geothermie: Phase 1 - Vorbereitung - BVEG
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Tiefe Geothermie | 25. März 2022

#Geothermie

Leistungsspektrum Geothermie: Phase 1 – Vorbereitung

In der ersten Phase, der Vorbereitung eines Tiefengeothermieprojekts, können bereits die Weichen für einen Erfolg oder Misserfolg des Projektes gestellt werden. Die Vorbereitung beginnt mit einem allgemeinen Interesse über die Projektidee zu Vorstudien und einer sehr frühzeitigen effektiven Öffentlichkeitsarbeit.

Phase 1 eines hydrothermalen Tiefengeothermieprojekts © BVEG

Für den interessierten Macher eines Geothermie Projektes ist ein solides Verständnis der geologischen Rahmenbedingungen mit den verbundenen Chancen und Risiken essentiell. Die Geologie bestimmt dann im weiteren Verlauf die in Frage kommenden Energiegewinnungsanlagen und diese sind maßgeblich an den möglichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beteiligt. So hängt beispielsweise die mögliche Erzeugung von Strom von vielen Parametern, z.B. Temperatur und produzierbarer Fließrate ab.

Das Vorhandensein von möglichen Abnehmern für Strom oder Wärme ist ein weiterer wichtiger Punkt in der Vorbereitung eines Tiefen-Geothermie Projektes. Für die Stromeinspeisung in öffentliche Netze ist es von Vorteil, wenn mögliche Einspeisepunkte in örtlicher Nähe zur Geothermischen Anlage sind. Für die Verwendung von erzeugter Wärme sollten mögliche Abnehmer wie z.B. größere dicht besiedelte Wohngegenden, Industrieanlagen oder vielleicht Treibhäuser zum Anbau von Obst oder Gemüse in der Nähe sein.

Die wichtigsten Risiken und Chancen des Projektes müssen realistisch eingeschätzt werden,  Mitigationsmaßnahmen sollten schon hier evaluiert werden. Eine zu optimistische Betrachtung der geologischen, technischen und wirtschaftlichen Randbedingungen hat schon manche Projekte zum Scheitern gebracht.

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Der BVEG und die darin vertretene Förder- und Service-Industrie verfügt über ein umfassendes technisches und geologisches Know-how sowie über Daten und Informationen, wie sie auch für die Tiefengeothermie gebraucht werden.

Im nächsten Schritt helfen geeignete Vorstudien, das Verständnis zu verbessern. So sollte das in Frage stehende Reservoir und die verbundenen hydraulischen, chemischen und thermischen Eigenschaften evaluiert werden. Die für das Projekt notwendige Anzahl der Bohrungen und der dafür notwendigen Obertagetechnik ist ein wichtiger Kostenfaktor.

Es versteht sich von selbst, dass der Standort des Projektes geeignet sein muss. Die Anforderungen für die notwendigen Genehmigungen sind relativ hoch und erfordern eine frühzeitige Planung.

Heutzutage ist ein solide aufgestelltes Kommunikations- und ggfs. Beteiligungskonzept mit Gemeinden, Anwohnern und Behörden ein wichtiger Bestandteil eines erfolgreichen Projektmanagements.

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Wohl einer der wichtigsten Meilensteine eines Tiefengeothermieprojekts ist die Finanzierungszusage. Eine erfolgreiche Finanzierung bedarf einer Vielzahl an vorausgehenden Arbeitsschritten.

Kontakt:

Ingo Forstner

Leiter Speicher & Geothermie
Schiffgraben 47
30175 Hannover
T +49 511 12172-37


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