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Langzeit-Luftmessungen im Umfeld von Erdgasförderanlagen abgeschlossen

Hannover, 9. Dezember 2021. Ein Jahr lang liefen die landesweiten Messungen der Umgebungsluft in Niedersachsen, mit denen die Erdgasindustrie mögliche Immissionen aromatischer Kohlenwasserstoffe in der Nähe ihrer Förderplätze erfassen ließ. Die Messungen wurden durch das unabhängige Prüfinstitut Müller-BBM im Zeitraum von Oktober 2020 bis September 2021 an 70 Wohnorten mit geringer Entfernung zu einer Erdgas-Förderanlage durchgeführt. Dabei wurden keine auffälligen Belastungen festgestellt.

© BVEG

Ein Jahr lang liefen die landesweiten Messungen der Umgebungsluft in Niedersachsen, mit denen die Erdgasindustrie mögliche Immissionen aromatischer Kohlenwasserstoffe in der Nähe ihrer Förderplätze erfassen ließ. Die Messungen wurden durch das unabhängige Prüfinstitut Müller-BBM im Zeitraum von Oktober 2020 bis September 2021 an 70 Wohnorten mit geringer Entfernung zu einer Erdgas-Förderanlage durchgeführt. Dabei wurden keine auffälligen Belastungen festgestellt.

„Im Ergebnis liegen die Immissionen an allen Messpunkten deutlich unter den Grenz- und Beurteilungswerten für die Außenluft zum Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt. Das ist eine wichtige und beruhigende Information, für die Menschen vor Ort, aber auch für unsere Industrie, die sich einer verantwortungsvollen Förderung hier im Land verschrieben hat“, betont Dr. Ludwig Möhring, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Erdgas, Erdöl und Geoenergie e.V. (BVEG). „Wir machen uns messbar und kommen damit dem gestiegenen Interesse nach Transparenz in den Förderregionen nach. Gleichzeitig schaffen wir die Basis für eine faktenbasierten Bewertung vom Einfluss der Erdgasförderung auf unsere Umgebung“, so Möhring.

Tatsächlich wurden in der Außenluft über den zwölfmonatigen Messzeitraum an allen Messpunkten im Mittel Benzolkonzentrationen von 0,4 μg/m³ gemessen. Die durchschnitlichen Werte an den einzelnen Messpunkten lagen zwischen 0,3 und 0,6 µg/m³. Der gesetzliche Grenzwert von 5 μg/m³ ist demgegenüber rund zehn Mal höher als die gemessenen Durchschnittswerte.

Zum Vergleich: An verkehrsnahen Messstationen in Niedersachsen liegen die Benzolkonzentrationen im Jahresmittel bei etwa 0,9 μg/m³, also ungefähr doppelt so hoch wie die gemessenen Durchschnittswerte an den Erdgas-Förderplätzen (siehe Grafik).

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommen die Messungen der aromatischen Kohlenwasserstoffe Toluol, Ethylbenzol und Xylole. Die Konzentrationen an den 70 Messpunkten lagen hier sogar noch weiter unterhalb der jeweiligen Ziel- und Orientierungswerte.

Dr. Alexander Ropertz, Geschäftsführer des Prüfinstituts Müller-BBM folgert aus den Ergebnissen: „Es wird deutlich, dass sich die gemessenen Werte auf einem typischen landesweiten Hintergrundniveau bewegen, das wir auch in Gegenden sehen, in denen keine Erdgasförderung stattfindet. Ein negativer Einfluss der Erdgasförderung auf die Umgebungsluft bei den Nachbarn lässt sich aus den Messergebnissen nicht feststellen.“

Die gemessenen Werte im Umfeld von Erdgasförderanlagen liegen weit unter dem gesetzlichen Grenzwert von 5 μg/m³. Sie bewegen sich auf einem typischen landesweiten Hintergrundniveau, wie sie auch in Gegenden anzutreffen sind, in denen keine Erdgasförderung stattfindet. © BVEG

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Weitere Erläuterungen und Messwerte, Vergleiche mit anderen Luftmessungen in Niedersachsen und Hintergrundinformationen finden Sie in unserem Whitepaper. Ausführliche Informationen und Messdaten finden Sie im Abschlussbericht von Müller-BBM.

 

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An 70 Wohnorten mit geringer Entfernung zu einer Erdgasförderanlage sind über zwölf Monate Messungen durchgeführt worden, um damit mögliche Immissionen in der Umgebungsluft zu erfassen. Die Hintergründe, Methodik und wesentlichen Erkenntnisse der Messkampagne sind Thema der sechsten Folge des ENERGIE UPDATE mit Dr. Ludwig Möhring. Diesmal zu Gast: Dr. Alexander Ropertz als Experte vom unabhängigen Prüfinstitut Müller-BBM, das die Langzeit-Luftmessungen in den Erdgas-Förderregionen durchgeführt hat.

Kontakt:

Miriam Ahrens

Leiterin Kommunikation & Pressesprecherin
Schiffgraben 47
30175 Hannover
T +49 511 12172 - 33 M +49 173 653 5805


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