Technische Regeln | 24. August 2017
BVEG Guideline Publishing geoscientific papers (englisch)
Der Austausch wissenschaftlicher Daten, die Publikation von solchen Daten und deren Interpretationen sind ein wesentliches Element für die erfolgreiche Exploration und Produktion von Kohlenwasserstoffen. Hier finden Sie die englische Richtlinie für die Veröffentlichung geowissenschaftlicher Arbeiten.
The exchange and the publication of scientific data as well as its evaluation are essential for the successful exploration and production of hydrocarbons. It is therefore desirable to intensify the communication at national and international levels between scientists working for corporations in the field of research, and the institutions. For this reason, corporations that are involved in exploration and production, and are members of the Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie e.V., take a positive stand on publishing research. However, the respective authors’ understanding is expected regarding certain restrictions of the data, collected under considerable financial expense, their know-how and the use of data evaluations. Restrictions are necessary to preserve the rights held by corporations.
The Geoscientific Board (“Geowissenschaftlicher Ausschuss”), appointed by the Bundesverband, is generally responsible for reviewing whether a proposed publication corresponds with the corporations’ protection requirements. This task is delegated to those corporations that provided data. The guidelines of 1984 are specified more precisely in this revised version and adapted to current developments. Experience has shown that the work of authors was facilitated when guidelines offered information about the volume of data and findings allowed to be published and how to proceed for approval for publishing.
Publications based on industry-owned data should be produced primarily by staff of corporations that collected data and findings through investments or by those who collected data and produced findings commissioned by corporations (research cooperation with universities, colleges and state agencies, such as institutions). In the latter, a co-authorship with staff of those corporations who commissioned the work should always be strived for.
Staff of geologic agencies at federal and state level can also publish scientific papers based on the data collected via geologic exchange or via the obligation to supply due to the Bundesberggesetz (Federal Mining Act) and the Lagerstättengesetz (Mineral Deposits Act).
The principle that corporations which supply data are to be contacted before starting research in order to implement possible co-authorship with industrial scientists, also applies.
Generally, the complete manuscripts (abstracts, lectures and/or printing or posters) have to be submitted for authorisation.
Der Austausch wissenschaftlicher Daten, die Publikation von solchen Daten und deren Interpretationen sind ein wesentliches Element für die erfolgreiche Exploration und Produktion von Kohlenwasserstoffen. Es ist daher wünschenswert, dass die allgemeine Kommunikation zwischen den Wissenschaftlern der auf diesem Gebiet tätigen Gesellschaften und der verschiedensten Institutionen – auch international – vertieft wird. Deshalb stehen die im Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie e.V. zusammengeschlossenen Explorations- und Produktionsgesellschaften der Veröffentlichung solcher Arbeiten positiv gegenüber. Sie erwarten jedoch von den Autoren Verständnis dafür, dass gewisse Einschränkungen bei der Verwendung der von den Gesellschaften unter erheblichen finanziellen Aufwendungen gewonnenen Daten, ihres Know-hows und ihrer Interpretationen notwendig sind, um bestehende Rechte der Gesellschaften zu schützen.
Die Prüfung, ob eine beantragte Veröffentlichung dem Schutzbedürfnis der Gesellschaften entspricht, obliegt generell dem vom Verband dafür eingesetzten Geowissenschaftlichen Ausschuss, der diese Aufgabe an die Daten gewährenden Gesellschaften delegiert. Die seit Juni 1984 geltenden Richtlinien werden durch diese Neufassung präzisiert und aktuellen Entwicklungen angepasst. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es den Autoren wissenschaftlicher Arbeiten ihre Tätigkeit erleichtert, wenn Richtlinien Auskunft geben, in welchem Umfang Daten und Erkenntnisse publiziert werden dürfen und welches Genehmigungsverfahren einzuhalten ist.
Veröffentlichungen, basierend auf industrieeigenen Daten, sollten in erster Linie von den Mitarbeitern der Gesellschaften, aus deren Investitionen die Daten und Kenntnisse hervorgegangen sind, bzw. denjenigen, die im Auftrag der Gesellschaften Daten und Kenntnisse erzeugt haben (Forschungskooperation mit Universitäten, Hochschulen, staatlichen Ämtern u.a. Institutionen) erstellt werden. Im letzteren Fall sollte eine Ko-Autorenschaft aus der Auftrag gebenden Gesellschaft stets angestrebt werden.
Mitarbeiter Geologischer Ämter (Landes- u. Bundesebene) können ebenfalls wissenschaftliche Arbeiten auf der Basis von Daten, die sie über den Geologischen Austausch oder über die Ablieferungspflicht nach dem Bundesberggesetz bzw. dem Lagerstättengesetz erhalten haben, veröffentlichen. Für diese Veröffentlichungen gilt jedoch auch der Grundsatz, dass vor Beginn der Recherchen für solche Arbeiten Kontakt mit den Daten liefernden Gesellschaften aufgenommen wird, um eventuell eine Ko-Autorenschaft mit den Wissenschaftlern der Industrie herbeizuführen.
Grundsätzlich sind die kompletten Manuskripte (Abstracts, Vortrag und/oder Drucklegung bzw. Poster) zur Genehmigung einzureichen.
Kontakt:
Jan Lillie